Über dreißig Jahre nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung hat sich die politische Kultur verändert. Krisen bestimmen unseren Alltag. Doch was gibt Zuversicht? Was wird unser Miteinander in Zukunft tragen und wie kann es in den nächsten Jahren gestaltet werden? Das „SachsenSofa“ bringt diese Debatte voran. In verschiedenen sächsischen Kommunen wird es in den Diskussionen um Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders, um gemeinsame Werte, Heimat und den demografischen Wandel gehen. Denn es lohnt, den Erfahrungsschatz der Menschen wieder zu heben. Das SachsenSofa wird von Evangelischer und Katholischer Akademie in Sachsen gemeinsam organisiert und ist mit dem Thema „Offene Arme, offener Arbeitsmarkt? Das SachsenSofa zu Migration und Asyl“ in Augustusburg zu Gast.

Zum thematischen Schwerpunkt: Allein im Jahr 2022 ist die deutsche Bevölkerung um 1,1 Millionen Personen gewachsen. Die Nettwozuwanderung hat sich im Vergleich zu 2021 vervierfacht. Nicht einmal am Höhepunkt der Migrationskrise 2015/2016 war der Anstieg so hoch. Grund dafür ist vor allem der Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Aber auch die Zuwanderung aus Osteuropa sowie Krisengebieten, wie Afghanistan und Syrien, bleibt auf hohem Niveau. Zur Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge hat sich Deutschland bekannt. Auch zum Recht auf Asyl ist die Bundesrepublik durch die Verfassung verpflichtet. Doch Unterkünfte platzen aus allen Nähten.
Wo es nur noch um “satt, sauber und warm” geht, kommt die Integration zu kurz. Währenddessen hängen Hunderttausende Einwanderer in jahrelangen Warteschleifen und warten auf ihre Anerkennung oder Arbeitsgenehmigung, weil Behörden überlastet sind. Gleichzeitig suchen Arbeitgeber händeringend Arbeitskräfte, sowohl Fachkräfte als auch Hilfsarbeiter. Wie kann Einwanderung gelingen, ohne das Asylrecht zu schwächen?

Die Gäste auf dem SachsenSofa in Augustusburg sind:
Armin Schuster, Sächsischer Staatsminister des Innern,
Frank Richter, Mitglied des Sächsischen Landtags,
Dirk Neubauer, Landrat des Landkreises Mittelsachsen.

Zum Eintritt wird die vorherige Anmeldung erbeten unter http://www.sachsensofa.de.