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Erinnerungswerkstatt “unvergessen“
6.Oktober, 14:00 - 16:00
Die Erinnerungswerkstatt öffnet ihre Türen – mit Katharina, Pauline, Helga und Francie.
Im Rahmen des „Ladenexperiments” in der Unteren Schloßstraße 3 betreibt Katharina Hötzel von Oktober bis Dezember die „Erinnerungswerkstatt unvergessen“. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, Menschen in ihrer Trauer nicht alleine zu lassen und ihnen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie Trost und Unterstützung finden können. In einem liebevoll gestalteten, gemütlichen Laden entsteht eine Oase der Erinnnerung und des Beisammenseins. Dieser Ort wird mehr als nur ein Laden sein – es wird ein sicherer Hafen für Trauernde, ein Raum der Begegnung, des Austauschs und der kreativen Bewältigung von Verlusten. Hier wird jeder willkommen geheißen, der sich auf seinem Trauerweg Unterstützung wünscht.
Die „Erinnerungswerkstatt“, wie dieser besondere Ort genannt wird, bietet einen integrierten Betätigungsort, in dem Menschen vielfältige Möglichkeiten finden, ihre Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten.
Mit Unterstützung von Helga Hänel und der Malschule Augustusburg finden zahlreiche Workshops statt, bei denen im Prozess der Auseinandersetzung mit vermeintlich negativen
Gefühlen durch die Kraft der Kreativität Ausdruck verliehen werden kann.
Francie Matthes-Säbsch, ganzheitliche Gesundheits- und Ernährungsberaterin aus Oederan, wird auf das wichtige Thema Selbstfürsorge eingehen und hierzu aktive Workshops anbieten, bei denen der Körper im Mittelpunkt steht und Impulse gegeben werden, wie man diesen positiv beeinflussen kann.
Pauline Seyfert, junge Autorin aus Augustusburg, bereichert uns mit Lesungen aus ihrem ersten veröffentlichten Buch „Mein Verlust deinetwegen”
Hinter diesem einzigartigen Konzept steht eine Augustusburger Einzelhandelskauffrau. Ihr Interesse galt schon immer der Natur, der Kunst und des Lernens. Durch ein Fernstudium im Bereich „Angst- und Stressmanagement“ sowie einem Kurs in der Kunsttherapie bildete sie sich weiter, um neue Möglichkeiten zu finden, schwierige Lebenslagen zu verbessern. Immer wieder stellte Katharina Hötzel sich die Fragen: „Was treibt mich an?“, „Was wollen wir hinterlassen, wenn wir gehen?“ und „Wie können wir in Liebe verbunden bleiben, auch wenn unsere Fragen nicht beantwortet werden?“ Ihre Inspiration schöpft sie unter anderem aus einer buddhistischen Geschichte, in der erzählt wird, dass wir, wenn wir an den Türen der Häuser klingeln und für jeden Trauernden ein Senfkorn einsammeln, erkennen würden, dass wir mit unserem Kummer nicht allein sind. Genau dieses Gefühl der Gemeinschaft, des Getragen-Seins und der Verbundenheit soll in der Erinnerungswerkstatt erlebbar werden. Dieser Ort soll Menschen die Möglichkeit geben, emotional miteinander in Verbindung zu treten, nicht wegzuschauen und jedes Gefühl als berechtigt anzuerkennen. Es ist ein Ort, an dem man dem anderen Halt gibt und in der Gemeinschaft Wege findet, den inneren Frieden wiederzufinden, den wir alle brauchen.
Die Erinnerungswerkstatt öffnet von Oktober bis Dezember ihre Türen. Alle, die sich einen solchen Ort gewünscht haben, sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Raum mit Leben zu füllen und Teil einer Gemeinschaft zu werden, die den Wert von Erinnerungen und den Mut zur Trauer neu definiert.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei und werden im Rahmen des Verfügungsfonds für die Augustusburger Innenstadt realisiert.
Für individuelle Terminvereinbarungen, Abstimmungen und Anmeldungen steht Katharina unter E-Mail ladenexperiment@aufweiterflur.org gern zur Verfügung.